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    Buchvorstellung: „Dünenkind“ von Leonie Haubrich

    Dünenkind von Leonie Haubrich

    Dünenkind erzählt die Geschichte von 

    Marissa. Einer jungen Frau, die auf einer Hallig in der Nordsee aufgewachsen ist, sich aber von dort abgesetzt hat, nachdem sie sich einem Aufnahmeritual zu unterziehen hatte, welches unter den Jugendlichen der Inseln, verpflichtend war, sie aber schwer traumatisiert hatte. Als sie nach vielen Jahren, auf die Hallig zurückkehrte, um sich von ihrem todkranken Vater zu verabschieden, bricht die Vergangenheit wieder mit voller Wucht über sie herein.

    Dünenkind, ist ein nett geschriebener Roman, der aber der Bezeichnung „Thriller“ welchen er am Cover trägt, nicht gerecht wird. Vielmehr erweckt er den Eindruck, die Autorin hat sich mit Dünenkind, die eine Geschichte von der Seele geschrieben, die angeblich jeder in sich trägt. Der Schreibstiel lässt mich auf ein Selfpublisher-Projekt tippen, die Tatsache, dass ich den Roman für Euro 2,99 im Wühltisch einer Supermarktkette gefunden habe, macht es wahrscheinlich, dass die Autorin auf einen Druckkostenzuschussverlag, der sich offenbar das Honorar für ein vernünftiges Lektorat sparen wollte, gebaut hat. Da Leonie Haubrich noch einige weitere Werke auf dem Markt hat, mag mich mein Eindruck aber auch täuschen.

    Fazit: Dünenkind ist ein leicht zu lesende Roman, der nich allzu viele Ansprüche an die Leserschaft stellt. Perfekt für den Tag am Strand. Man fühlt das Herzblut, welches die Autorin in ihr Werk gesteckt hat.

    Da bereits nach gut 200 Seiten zum großen Finale geblasen wird, läuft man auch nie Gefahr, dass die Story langweilig wird. 

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    Buchvorstellung: „So mörderisch die Gier“ von Melissa Schwermer

    In „So mörderisch die Gier“ schickt Melissa Schwermer, das Team um Ermittler Fabian Prior in seinen siebten Fall. Dieser Fall hat es besonders für Ermittlerin Helga in sich, da ihre Lebenspartnerin Mona in den Fall involviert scheint und sich letztlich in Lebensgefahr befindet.

    Wird Helga ihre Partnerin verlieren?

    Während ermittler Fabian Prior mit einem Fall eines brutal ermordeten Mädchens betraut wird, sucht Dedektivin Mona ebebfalls nach einem verschwundenen Mädchen. Schnell konzentrieren sich Priors Ermittlungen auf das Umfeld der Schule. Nur wenige Tage später wird erneut ein totes Mädchen aufgefunden, bestialisch ermordet und aufgeschlitzt. Mona erfährt davon und ahnt das Schlimmste, denn auch das vermisste Mädchen besuchte dieselben Kurse. Die Art und Weise, wie die toten Körper zurechtgelegt waren, verstärken den Bezug zur Schule, alle Opfer waren an demselben Kunstprojekt beteiligt. Die Anzahl der Verdächtigen ist überschaubar. Zum einen taucht immer zum richtigen Zeitpunkt ein Repoter auf, der mehr zu wissen scheint, als es eigentlich möglich ist, zum Anderen macht sich der Leiter des Kunstprojektes mehr als verdächtig, er hatte mit den 2 Opfern eine Beziehung. Als es dann ein drittes Opfer zu geben schein, welches überlebt, hoffen die Ermittler auf den Durchbruch, bis dann plötzlich Dedektivin Mona verschwindet.

    Fazit: Mit „So mörderisch die Gier“ ist Autorin Melissa Schwermer ein weiterer Pageturner gelungen. Handlung, Spannung, nicht allzuviel BlaBla und einige unerwartete Wendungen, machen das Werk zu einem kurzweiligen Begleiter. „So mörderisch die Gier“ ist zwar Band 7 aus der „So…“ Reihe um Fabian Prior, doch auch ohne Kentnisse der vorausgegangenen Werke uneingeschränkt zu lesen und zu empfehen.

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    Buchvorstellung: „Martha schläft“, von Romy Hausmann

    Mit Martha schläft, hat Romy Hausmann, nach Liebes Kind, den nächsten Bestseller der Spiegel-Charts veröffentlicht. Doch kann er dem fulminanten Erstlingswerk das Wasser reichen?

    Als erklärter Romy Hausmann Fan, wollte ich dem natürlich auf den Grund gehen.

     Martha schläft, geht dem Mord an einer polnischen Prostituierten nach, die ihre Freier in ihrer Privatwohnung empfängt und bedient. Ihre zwei Kinder haben längst gelernt, sich so lange in ihrem Zimmer zu verschanzen, bis die Schreie von Gebrauch, Missbrauch und Misshandlung im Zimmer der Mutter verstummen.

    Zum Klientel der Mutter, zählte das who is who des Ortes, darunter auch der örtliche Polizeikommandant. Dieser ist auch der Erste vor Ort, als man die Leiche der Prostituierten findet. Ermordet, der Schädel eingeschlagen. Der Polizeikommandand hatte schnell eine Schuldige gefunden und verhaftet. Die Tochter.

    War sie wirklich die Mörderin und warum hätte sie den Mord begehen sollen? Der Roman wird es zeigen.

    Fazit: Romy Hausmann erzählt die Story aus vielen Blickwinkeln und geht auch immer wieder mal zurück in die Vergangenheit, zitiert aus einem Brief, von welchem lange nicht klar ist, von wem, an wen er gerichtet ist und genau an dieser breit gefächerten Einleitung, liegt die schwäche des Werkes. Martha schläft ist ein gut konstruierte Thriller, dessen viele Blickwinkel und Zeitensprünge aber den Spannungsbogen nur schwer zu spannen vermögen. Gegen Ende, wenn alle Erzählstränge ineinander finden, wird die langsam nervös gewordene Thriller-Fangemeinde doch noch abgeholt und zufriedengestellt. 

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    Buchvorstellung „Brennweite“ von Bernhard Aichner

    Mit „Brennweite“, schickt Bernhard Aichner Pressefotograf Bronski, bereits in seinen dritten Fall. Genauer gesagt, ermittelt mittlerweile der ganze Familienclan, der sich in den ersten 2 Büchern um den brummigen Fotografen angesammelt hat, gemeinsam mit ihm. 

    Brennweite, Bernhard Aichner

    Bronski und seine Partnerin (in allen Belangen) stoßen, während ihres Urlaubs in Tirol, auf eine große Sache. Einem Mönch, in einem nahegelegenen Kloster, ist ein Wunder widerfahren. Nachdem eine Marienstatue ihn beinahe erschlagen hatte, ward er von seiner Erblindung geheilt. Der Pater, der bislang vom Schicksal schwer gebeutelt war, er hatte sein Eltern, seine Frau (da war er noch kein Pater) und zuletzt auch noch seinen Lebenspartner (da war er sehr wohl schon Pater) durch tragische Umstände verloren, wurde so nun durch ein Wunder für all das entschädigt. Oder doch nicht?? 
    Zunächst sieht alles danach aus, doch die vielen Leichen im Umfeld des Paters, lassen Svenja, Bronski Partnerin, zweifeln

    Fazit: Brennweite, ist kein religiöses Überzeugungswerk, sondern ein spannender Pageturner, ganz im Stile von Bernhard Aichner. Knackige Dialoge und nicht überbordende Beschreibungen von Belanglosigkeiten, tragen die Handlung. Geschickt verknüpft Aichner die Story und gibt den Charakteren trotzdem noch ein eigenes Leben mit Sorgen und Problemen und macht sie somit menschlich und sympathisch. Die Spannung fesselt den Leser bis zum Schluss und versetzt ihn in freudige Erwartung auf den nächsten Bronski. 

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    Buchvorstellung „The Chain“ von Adrian Mc Kinty

    Der Autor, Adrian Mc Kinty, geht in seinem Roman „The Chain“, der schön öfter bemühten Frage nach, wie weit würde eine Mutter für ihr Kind gehen.

    Der amerikanische Autor mit britischen Wurzeln, setzt voraus, dass die Antwort auf diese Frage „bis zum bitteren Ende“ ist.

    Rachel sitzt gerade in Ihrem Auto und ist auf dem Weg zu ihrem Onkologen, als sie ein Anruf erreicht, der ihr Leben von Grund auf verändern wird.

    Hatte sie bislang geglaubt, die Tatsache, dass ihr Mann sie nach ihrer Brustkrebsdiagnose hat sitzen lassen, um sich mit einer Jüngeren zu vergnügen, wäre das Schlimmste, das ihr widerfahren konnte, hatte sie ein kurzer Anruf, eines Besseren belehrt.

    Rachels Tochter Kylie wurde von einer Organisation entführt, die sich „Die Kette“ nennt. Um das Leben ihrer Tochter zu retten, muss Rachel Lösegeld bezahlen und selbst ein Kind entführen. Erst wenn dessen Eltern ebenfalls Lösegeld bezahlt und ihrerseits ein Kind entführt haben, kommt Kylie mit dem Leben davon.

    Dieses Vorgehen macht die Opfer zu Tätern und sichert so den Fortbestand der „Kette“.

    Wer versucht die Kette zu durchbrechen, stirbt und mit ihm seine ganze Familie.

    So weit, so gut.

    Rachel und ihr Schwager, ein Ex-Soldat, geben ihr Bestes, um die Forderungen der Kette zu erfüllen und das Leben des Kindes zu retten. Eine Kurzweilige aber klischeebehaftete Story reißt dich mit und lässt dich nach gut 250 Seiten, am „Ende“ unbefriedigt zurück. Es ist zwar alles gesagt und getan, doch wirklich zufriedenstellend war das Ganze nicht.

    Dann beginnt Teil 2.

    Bis dorthin hat man eigentlich schon vergessen, dass da am Anfang ja Teil 1 über dem Kapitel stand und es folgerichtig auch einen Teil 2 geben muss.

    Teil 2 erzählt von einer Kommune in den 1980ern und man ließt gespannt, in Erwartung einer neuen Story. Nach wenigen Seiten hat man die Verbindung zu Rachels Story aber wieder gefunden und gerät erneut in den Sog der Kette. Die Story schließt das Loch, welches Teil 1 hinterlassen hat.

    Fazit: Der Thriller ist flüssig zu lesen und verzettelt sich nicht allzu sehr in unnötigen Details. Man ertappt sich bei der Frage, wie man selbst mit so einer Situation umgehen würde und ist froh, nicht ernsthaft darüber nachdenken zu müssen.

    „DIE KETTE“ hat Potential einen zu fesseln, man sollte jedoch nicht jedes Detail kritisch hinterfragen.

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