Autoren

Autorenvorstellung Bernhard Aichner

Der erste Blog

Eigentlich wollte ich diesen Blog mit der Kaufberatung für das richtige Bücherregal für Deine Leseecke beginnen (keine Angst, das kommt auch noch), doch fand ich es einfach passender, einen neuen Lese-Blog mit der Vorstellung eines Autors zu eröffnen.

Ja, natürlich, werdet Ihr jetzt sagen, der nervt uns jetzt mit seiner Vita und stellt sich selbst vor.

Weit gefehlt, wenn ihr was über mich erfahren wollt, habt ihr ausreichend Möglichkeit diese Informationen auf meiner Website unter „Autor“ nachzulesen.

Ich stelle heute einen Autor vor, der, wie sollte es anders sein, eigentlich nicht mehr vorgestellt werden muss. Heute, im Eröffnungsblog, geht es um BERNHARD AICHNER.

Bernhard Aichner ist aus zwei Gründen eine passende Eröffnung meines Blogs, zum einen ist er Tiroler, so wie ich, zum anderen schreibt er großartige Kriminalromane.  

Fotos Copyright www.fotowerk.at

Wie voraussichtlich viele andere auch, bin ich auf diesen Autor durch seine Totenfrau Trilogie gestoßen. 2014 schlug es in Tirol ein, wie eine Bombe. Ein Tiroler, der auf dem internationalen Krimi-Parkett seine Spuren in die frische Politur ritzt. 

Seit damals zähle auch ich zu den fleißigen Aichner-Lesern. 

Der Autor schreibt, so wie ich es gerne habe. Viel Handlung wenig Bla, bla. 

Ich weiß, viele Leser brauchen das, doch wenn ich in einem Roman an den Punkt komme, an welchem der Autor volle 5 Seiten benötigt, um die Farbe von Tante Jules Unterhose zu beschreiben, blättere ich einfach weiter, soweit bis wieder Handlung kommt.

Bernhard Aichner versteht, so zu schreiben, dass einem die Handlung weitertreibt, kurz und prägnant. Was ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, ist der sehr dialoggetragene Schreibstil. Über Seiten hinweg gibt es Dialoge, was ungewöhnlich aber durchaus gut zu lesen ist.

Bernhard Aichner ist 1972 geboren und wuchs in Osttirol auf. Für Leser, die diesen Landesteil von Tirol nicht kennen sei erwähnt, dass Osttirol ein kleiner, von Nordtirol abgetrennter und per Auto nur über ein anderes Bundesland oder Italien (welches übrigens die Schuld an dieser Tatsache trägt das ist aber eine andere Story), erreichbar ist. In dieser Abgeschiedenheit plante er zuerst eine kirchliche Laufbahn, verwarf diesen Gedanken aber wieder – Gottlob (entschuldigt bitte das Wortspiel) und entschied sich, nach Nordtirol zu ziehen und neben der Fotografie Bücher zu schreiben. Nach einigen weniger erfolgreichen Versuchen gelang ihm 2014 mit der mordenden Bestatterin Brünhilde Blum der große Durchbruch. Um eine authentische Story aufs Papier brennen zu können, hat Aichner, nach meinem Wissen, sogar eine Zeit lang in einem Bestattungsinstitut gearbeitet. Hat sich gelohnt, würde ich sagen.

Mit Bösland folgte ein grandioses Werk aus den Genre Psycho Thriller, in welchem der 13-jährige Ben am Dachboden seines Elternhauses die Tochter des Apothekers ermordet. Das ganze Dorf ist erschüttert. Bens Kindheit war geprägt von der Misshandlung durch seinen alkoholkranken Vater, was als Grund für die Tat gesehen wurde. Ben wurde für Jahre in die Klapse gesteckt. Nach seiner Entlassung,  fördert seine Psychologin Dinge ans Tageslicht, die sie besser hätte vergraben lassen.

Mit „Der Fund“ habe ich persönlich so meine Probleme, er ist zwar im unverwechselbaren „Aichner-Stil“ geschrieben, doch mit der Story und der Logik dahinter kam ich persönlich nicht richtig klar. (es wird Leser geben, die mich jetzt ans Kreuz nageln) 

Die neue „Bronski“ Serie hat mit „Dunkelkammer“ schon mal ganz gut angefangen. Der abgehalfterte Pressefotograf Bronski wird zu einem Tatort gerufen, das Mordopfer liegt schon seit 20 Jahren unentdeckt dort. Eine Millionärin, die seit Jahren als verschollen gilt. Eine Sensationsstory die ihn wieder nach Oben bringen soll. Wie gesagt, soll.

Mit Gegenlicht und Brennweite (ab 2022) setzt sich diese Serie fort.

Dies wären meine Highlights dieses Autors, der außer den erwähnten Büchern noch einige wertere Veröffentlichungen hatte. Weiters schreibt er Hörspiele und Theaterstücke.

Netflix und ORF haben die Totenfrau Reihe nun zur TV-Serie gemacht.

Nun die Frage, lohnt es sich einen „Aichner“ zu lesen?

Ich kann mir die Frage nur mit „auf jeden Fall“ beantworten. 

Wer einen schnellen Stil ohne großer Schnörkel und opulenter Ausschmückung liebt, ist bei Bernhard Aichner perfekt aufgehoben. 

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