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Buchvorstellung: „Martha schläft“, von Romy Hausmann

Mit Martha schläft, hat Romy Hausmann, nach Liebes Kind, den nächsten Bestseller der Spiegel-Charts veröffentlicht. Doch kann er dem fulminanten Erstlingswerk das Wasser reichen?

Als erklärter Romy Hausmann Fan, wollte ich dem natürlich auf den Grund gehen.

 Martha schläft, geht dem Mord an einer polnischen Prostituierten nach, die ihre Freier in ihrer Privatwohnung empfängt und bedient. Ihre zwei Kinder haben längst gelernt, sich so lange in ihrem Zimmer zu verschanzen, bis die Schreie von Gebrauch, Missbrauch und Misshandlung im Zimmer der Mutter verstummen.

Zum Klientel der Mutter, zählte das who is who des Ortes, darunter auch der örtliche Polizeikommandant. Dieser ist auch der Erste vor Ort, als man die Leiche der Prostituierten findet. Ermordet, der Schädel eingeschlagen. Der Polizeikommandand hatte schnell eine Schuldige gefunden und verhaftet. Die Tochter.

War sie wirklich die Mörderin und warum hätte sie den Mord begehen sollen? Der Roman wird es zeigen.

Fazit: Romy Hausmann erzählt die Story aus vielen Blickwinkeln und geht auch immer wieder mal zurück in die Vergangenheit, zitiert aus einem Brief, von welchem lange nicht klar ist, von wem, an wen er gerichtet ist und genau an dieser breit gefächerten Einleitung, liegt die schwäche des Werkes. Martha schläft ist ein gut konstruierte Thriller, dessen viele Blickwinkel und Zeitensprünge aber den Spannungsbogen nur schwer zu spannen vermögen. Gegen Ende, wenn alle Erzählstränge ineinander finden, wird die langsam nervös gewordene Thriller-Fangemeinde doch noch abgeholt und zufriedengestellt. 

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