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Buchvorstellung „The Chain“ von Adrian Mc Kinty

Der Autor, Adrian Mc Kinty, geht in seinem Roman „The Chain“, der schön öfter bemühten Frage nach, wie weit würde eine Mutter für ihr Kind gehen.

Der amerikanische Autor mit britischen Wurzeln, setzt voraus, dass die Antwort auf diese Frage „bis zum bitteren Ende“ ist.

Rachel sitzt gerade in Ihrem Auto und ist auf dem Weg zu ihrem Onkologen, als sie ein Anruf erreicht, der ihr Leben von Grund auf verändern wird.

Hatte sie bislang geglaubt, die Tatsache, dass ihr Mann sie nach ihrer Brustkrebsdiagnose hat sitzen lassen, um sich mit einer Jüngeren zu vergnügen, wäre das Schlimmste, das ihr widerfahren konnte, hatte sie ein kurzer Anruf, eines Besseren belehrt.

Rachels Tochter Kylie wurde von einer Organisation entführt, die sich „Die Kette“ nennt. Um das Leben ihrer Tochter zu retten, muss Rachel Lösegeld bezahlen und selbst ein Kind entführen. Erst wenn dessen Eltern ebenfalls Lösegeld bezahlt und ihrerseits ein Kind entführt haben, kommt Kylie mit dem Leben davon.

Dieses Vorgehen macht die Opfer zu Tätern und sichert so den Fortbestand der „Kette“.

Wer versucht die Kette zu durchbrechen, stirbt und mit ihm seine ganze Familie.

So weit, so gut.

Rachel und ihr Schwager, ein Ex-Soldat, geben ihr Bestes, um die Forderungen der Kette zu erfüllen und das Leben des Kindes zu retten. Eine Kurzweilige aber klischeebehaftete Story reißt dich mit und lässt dich nach gut 250 Seiten, am „Ende“ unbefriedigt zurück. Es ist zwar alles gesagt und getan, doch wirklich zufriedenstellend war das Ganze nicht.

Dann beginnt Teil 2.

Bis dorthin hat man eigentlich schon vergessen, dass da am Anfang ja Teil 1 über dem Kapitel stand und es folgerichtig auch einen Teil 2 geben muss.

Teil 2 erzählt von einer Kommune in den 1980ern und man ließt gespannt, in Erwartung einer neuen Story. Nach wenigen Seiten hat man die Verbindung zu Rachels Story aber wieder gefunden und gerät erneut in den Sog der Kette. Die Story schließt das Loch, welches Teil 1 hinterlassen hat.

Fazit: Der Thriller ist flüssig zu lesen und verzettelt sich nicht allzu sehr in unnötigen Details. Man ertappt sich bei der Frage, wie man selbst mit so einer Situation umgehen würde und ist froh, nicht ernsthaft darüber nachdenken zu müssen.

„DIE KETTE“ hat Potential einen zu fesseln, man sollte jedoch nicht jedes Detail kritisch hinterfragen.

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